Diskussionspapier „Moderne Verwaltung, moderne Stadt“

Veröffentlicht am 14.06.2016 in Berlin

Vorschläge für eine Qualitätsoffensive im öffentlichen Dienst haben die beiden SPD-Abgeordneten Franziska Becker und Dr. Clara West vorgelegt. In ihrem gemeinsamen Papier stellen sie fest: „Nicht erst die im vergangenen Jahr sich zuspitzenden Probleme um die Berliner Bürgerämter haben gezeigt, dass Handlungsbedarf besteht. Hier wollen Lösungen gefunden werden, wie die Berliner Verwaltung in einer wachsenden Stadt ihrer Aufgabenstellung gerecht werden und wie es gelingen kann, dass die Verwaltung den Berlinerinnen und Berlinern als verlässliche Partnerin zur Seite steht.“ 

Franziska Becker ist Abgeordnete in Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitglied im Hauptausschuss und Sprecherin der SPD-Fraktion für Personalentwicklung,   Clara West ist Abgeordnete im Bezirk Pankow, Mitglied im Hauptausschuss und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.

„Es wird nicht ausreichen, nur Geld für mehr Personal zur Verfügung zu stellen“, so die Autorinnen. „Berlin muss auch motivierte und qualifizierte Menschen dafür gewinnen, sich für einen Beruf im öffentlichen Dienst zu entscheiden.“ Und weiter heißt es: „Als Sozialdemokratinnen möchten wir mit diesem Papier Vorschläge machen, was in diesem Sinne zu tun ist: Wir setzen hierbei insbesondere auf gute Ausbildung, Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege, auf verbesserte Aufstiegschancen und darauf, dass sich die Verwaltung auf die gewandelten Bedürfnisse der Bevölkerung einstellt. Dies sehen wir als Haushälterinnen jedoch immer vor dem Hintergrund knapper Ressourcen.“  Mit Blick auf die vielen in den Ruhestand tretenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fordern sie, es müsse „flächendeckend gelingen, ihre Erfahrungen systematisch zu sichern und an neue Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben“.

Zudem fordern die Abgeordneten  „einen Rollenwandel und eine größere Wertschätzung für diejenigen, die direkt mit Bürgerinnen und Bürger zu tun haben“: „Öffentliche Verwaltungen sind erster Ansprechpartner vielfältiger Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind ein wichtiger Schlüssel zu mehr Beteiligung und mehr Transparenz. Die Art und Weise, wie Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern (und umgekehrt) umgeht und inwieweit man sich auf unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen einlassen kann, entscheidet oft darüber, ob am Ende alles funktioniert.“

Das vollständige Papier erscheint in der Ausgabe der Berliner Stimme vom 18. Juni, die von  Donnerstag an kostenlos online unter www.berliner-stimme.de zum Download zur Verfügung steht.

 

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